Gesehen habe ich die Idee bei Nadine Roßa. Sie zeigte auf Instagram, wie man Postkarten mit Sketchnotes zeichnen kann. 

Mit großen Fernreisen ist es dieses Jahr ja nichts… Auch unsere Lokalzeitung reagierte auf diesen Trend und startete gemeinsam mit uns Stadtführern eine Sommerserie zum Thema „Lieblingsplätze“.

So schee is bei uns Dahoam – ist die Serie übertitelt. Da muss man eigentlich gar nicht wegfahren! Warum also nicht eine Sketchnote-Postkarte von der Heimat zeichnen?

Ich bin mit gutem Beispiel vorangegangen und habe Passau gesketchnotet. Auch das Umland habe ich auf meiner Postkarte berücksichtigt, schließlich wird der Nationalpark „Bayerischer Wald“ nur einmal 50! Als Reminiszenz an die Aktion unserer Mitglieder „Passau steht auf“, habe ich ein Flusskreuzfahrtschiff gezeichnet. Diese dürfen jetzt wieder in Passau anlegen. Gleichzeitig steht das Schiff auch für die Dreiflüsserundfahrt, die bei keinem Passau-Besuch fehlen darf!

Was sind Sketchnotes?

Entstanden ist eine Mischung aus Bildern und Texten. Bei Skechtnotes geht es nicht um große Kunst – im Dackelmuseum ist immerhin eine Picasso-Kopie ausgestellt ist. Sondern es geht um Ideen. 

Vorlage für eure Sketchnotes-Postekarte – gibt’s auch als PDF.

Ich hoffe, ihr habt jetzt Lust bekommen und wollt eure eigene Sketchnotes-Postkarte zeichnen! Wenn ihr sie postet, verlinkt uns bitte auf Facebook oder Instagram und verwendet den Hashtag #UrlaubDahoam. Natürlich freuen wir uns auch auf Teilnehmer außerhalb Bayerns ;) Oder ihr verbloggt eure Postkarte, dann verlinken wir den Beitrag gerne hier! Natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch mailen.

Ich habe euch eine Vorlage erstellt, die ihr hier als PDF runterladen könnt. Schreibt in das gelbe Ortsschild einfach euren Stadtnamen und los geht’s! Natürlich ist das Thema auch für Passau noch nicht erschöpft… Denn ob ihr euren Urlaub am Badeweiher oder im Dinoland in Tüßling verbringt: Zeigt es uns!

Und wer mit dem Tablet zeichnet, kann auch ruhig mal eine Vorlage auf die untere Ebene ziehen und davon abmalen ;) 

Wir sind gespannt auf eure kreativen Urlaubspostkarten, die garantiert so einzigartig wie der Corona-Sommer 2020 sind!

P.S.: Noch den ganzen August werden im Lokalteil Passau der Passauer Neuen Presse die Lieblingsplätze unserer Mitglieder veröffentlicht. Dazu gibt es auch ein Rätsel. Zu gewinnen gibt es – natürlich – eine Stadtführung der Extraklasse. Wer eine besonders schöne Sketchnotes-Postkarte zeichnet, darf selbstverständlich auch mitkommen!

Während in anderen Orten Deutschlands die Werbetrommel für „Urlaub zu Hause“ gerührt wird, scheinen insbesondere Touristen von Flusskreuzfahrtschiffen in Passau nicht willkommen. Der Oberbürgermeister hat im Zuge von Corona ein Anlegeverbot erlassen. 

Um OB Jürgen Dupper die damit verbundenen wirtschaftlichen Einbußen aufzuzeigen, haben zwei Vereinsmitglieder eine Unterschriftenaktion gestartet. Denn betroffen von dem Anlegeverbot sind nicht nur wir Stadtführer, sondern viele Passauer Einzelhänder und Gastronome, die sich auf die zusätzlichen Einnahmen durch die Flusskreuzfahrt-Touristen eingestellt haben. 

Problem für alle, die vom Tourismus leben

Die Unterschriften-Aktion gegen das Anlegeverbot von Flusskreuzfahrt-Schiffen stößt auf großes Medieninteresse. Sabine Tham und Francis J. G. Murk Jansen standen nach der Übergabe der Liste für Interviews zur Verfügung. (Foto: Verena Schampel)

Am gestrigen Freitag wollten Sabine Tham, Francis J. G. Murk Jansen und unsere Vorsitzende Eva M. Lang diese Liste mit 278 Unterschriften der Betroffenen an OB Dupper oder einen seiner drei Stellvertreter übergeben. (Hier die entsprechende Pressemitteilung.) Doch weiter als ins Vorzimmer gelangten sie nicht. Vor den Rathaustüren fanden im Anschluss Interviews von PNP, unserRadio und Niederbayern TV statt, um auf das Anliegen von „Passau steht auf!“ aufmerksam zu machen. Im Rathaus durften keine Aufnahmen gemacht werden.

Ein Gesprächstermin mit OB Dupper wurde für kommenden Mittwoch angesetzt. Die Chronologie der Ereignisse wird hier präsentiert. Tham und Murk Jansen hoffen auf eine „einvernehmliche Lösung. Der Gesundheitsschutz bleibt wichtig – dies steht ausser Zweifel – und wir möchten der Stadtverwaltung anbieten, gemeinsam konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die geeignet sind, Gesundheit und wirtschaftliches Überleben in Einklang zu bringen.“

Falsches Signal an Passau-Touristen

Das Anlegeverbot kann zwar mit Ausnahmegenehmigungen umgangen werden, doch scheuen die Kreuzfahrt-Unternehmen den zusätzlichen Mehraufwand. Hygiene-Konzepte und Auflagen sind für die Veranstalter ohnehin Aufwand genug. „Schotten dicht, wir wollen euch nicht?“ – dieser Eindruck könnte bei den Kreuzfahrt-Unternehmen entstehen, die jahrelang Kunden der Stadt Passau waren.

Als Botschafter unserer Heimatstadt sind wir Stadtführer der Meinung, dass dies das falsche Signal ist, gerade wenn „Urlaub zu Hause“ anderswo gefördert wird. Insbesondere internationale Gäste bleiben auf den Schiffen ohnehin aus. Flusskreuzfahrtschiffe sind per se keine Corona- und/ oder Schmutz-Schleudern. Auch darüber soll man sich auf der Seite von „Passau steht auf!“ künftig informieren können.

Die Aktion von Helmut Weishäupl, Inhaber der Lichtbox, hat mir wahrscheinlich deswegen so gut gefallen, weil er – ähnlich wie wir mit unseren Videos „Stadtführung Dahoam“ – versucht hat, auf seine Passion während des Lockdowns aufmerksam zu machen. Jammern bringt uns ja alle nicht weiter!

Für seine Aktion während des Corona-Lockdowns fotografierte Helmut Weishäupl Passauer Selbständige in seiner Lichtbox. Darunter waren auch unsere Mitglieder Gaby Bauer und Verena Schampel, die nicht nur klassische Stadtführungen anbieten. (Foto: Lichtbox)

Seine „Lichtbox“ ist für Portraitfotos bekannt, die fast schon künstlerischen Anspruch haben. Logischerweise musste auch Weishäupl sein Fotoatelier am Ludwigsplatz zusperren. Auch das Geschäft mit der Hochzeitsfotografie blieb während Corona aus. Doch er nutzte diese unfreiwillige Pause, um auf die Situation aller Selbstständigen und Freiberufler in Passau aufmerksam zu machen: Vom Optiker über die Kabarettistin und den Bestatter. „Selbstständig mit Herz in Passau“ nannte er diese Aktion. Auch drei unserer Vereins-Mitglieder schafften es vor seine Kamera-Linse.

Die Abgelichteten haben eins gemeinsam: Corona bedeutet für sie erhebliche finanzielle Einbußen, weil sie ihren Beruf gar nicht oder nur mit hohen Auflagen ausüben können. Auf seiner Facebook- und Instagramseite teilt Weishäupl die Portraits, ein jedes seiner „Model“ hat ein Accessoire mit auf dem Bild, das für seinen Beruf typisch ist.

Nicht nur klassische Stadtführungen mit Gaby und Verena

Stadtfuchs, Matthias Koopmann, war auch Teil der Aktion von Weishäupl, die auf Selbstständige in Passau aufmerksam machen soll. (Foto: Lichtbox)

Bei Verena ist es zum Beispiel ein Fahrradhelm, denn sie ist nicht nur als STADTführerin unterwegs, sondern bringt unseren Gästen die Schönheit unserer Region auch bei einer Wanderung oder Radtour näher. Auch Gaby ist – nicht nur auf dem Foto – für Outdoor-Touren gerüstet. Beide Kolleginnen sind, wie all unserer Mitglieder, zertifizierte Stadtführer. Zudem sind beide auch Austriaguides.

Über sich selbst sagen sie: „Wir bieten Touren in der Donau-Moldau-Region sowie in den beiden österreichischen Bundesländern Salzburg und Oberösterreich an. Ob mit dem Fahrrad, einer aktiven Wanderung oder einem wunderbaren Spaziergang entdeckst du Neues mit uns.

Bei Interesse schreib uns: Verena Schampel und Gaby Bauer“ (Die Kontaktmöglichkeiten zu Verena und Gaby finden sich, wie die all unserer Mitglieder, in unserer Mitglieder-Liste!)

Kostümführungen mit dem Stadtfuchs

Schon gewusst?

Mitglied in unserem Verein ist auch Matthias Koopmann, der als Stadtfuchs Kostümführungen anbietet, aber auch den Stadtrat von Passau gerne mal aufmischt. Als Pirat sieht man ihn dennoch eher selten durch Passaus Gassen streifen…

So sind die Fotos des Profifotografen echte Hingucker, die die Aufmerksamkeit auch auf den Laden oder die Tätigkeit des „Models“ lenkt. Und hoffentlich nicht zuletzt auch auf Helmut Weishäupl und seine Lichtbox!

Vielen Dank, lieber Helmut für diesen kleinen Licht-Blick, dass Corona uns vielleicht ein klein bisschen mehr Miteinander gelehrt hat!

Der 3. Juni ist ein historischer Tag für die Stadt Passau: An diesem Tag vor sieben Jahren hat das „Jahrtausend-Hochwasser“ von 2013 seinen Scheitelpunkt erreicht. Sogar die Bundeskanzlerin hat sich damals von dieser Katastrophe in Niederbayern ein persönliches Bild gemacht.

Wir Passauer sind Katastrophen erprobt. Teil jeder Stadtführung sind die Hochwassermarken am Rathausturm. Aber 2013 hat das bis dato schlimmste Hochwasser der jüngeren Stadtgeschichte von 1954 weit übertroffen.

Unser Kollege Jürgen Hellwing, unser Mr. Passauer Tölpel, hat auf seinem YouTube-Channel mit seiner „Hochwasser-Stadtführung“ ein historisches Zeitdokument erstellt. Sogar Angela Merkel hat er eingefangen:

So schlimm das Hochwasser von 2013 für die Altstadt von Passau und seine Bewohner war – die Hilfsbereitschaft war überwältigend! Gerade die Studierenden der Uni Passau haben überragende Arbeit geleistet, organisiert in sozialen Netzwerken unter dem Slogan „Passau räumt auf“. Hier meine Erinnerung als Hochwasserhelfer auf meinem Blog.

Kurioses am Rande: Im Feuerwehranzug hat unser Stadtarchivar, Richard Schaffner, in diesen Tagen geheiratet. Nach dem Ja-Wort ging’s für ihn weiter mit den Aufräumarbeiten.

Wie habt ihr das Hochwasser von 2013 erlebt? 

Rosemarie Waldherr ist „Halserin“ durch und durch. Vielen Passauern ist sie als Leiterin des Kindergarten Ilzstadt bekannt. Als Rentnerin folgt sie ihrer Passion und zeigte schon beim Weltgästeführertag „ihren“ Lieblings-Stadtteil – im Video stellt sie uns St. Achatius vor. Kaum zu glauben, wie mächtig die Grafen von Hals einst war!

Und wie schön ist es, dass unsere über 140 Mitglieder einen so unterschiedlichen „Background“ haben. Aber das erzählte unsere Vorsitzende, Eva Lang, in unserem Start-Beitrag für die Serie.

Wir dürfen wieder Stadtführungen anbieten!

Die Woche wird spannend für uns, denn ab Samstag, den 30. Mai dürfen wir wieder Gruppen von bis zu 15 Personen führen. Vorerst nur draußen und natürlich mit entsprechendem Abstand, aber ohne Mundschutz (das war zunächst vorgesehen)! Aber in Bezug auf Corona ändern sich die Anweisungen im Moment stündlich… Bis Waldherr und andere Kollegen wieder in Kirchen führen dürfen, wird es wohl noch etwas dauern.

Wenn euch unsere kleine Serie der „digitalen Stadtführungen“ gefallen hat, freuen wir uns, wenn ihr jetzt an einer „echten“ Stadtführung in Passau teilnehmt! So könnt ihr uns jetzt nach/ während (?) der Corona-Krise unterstützen – seitens des Staats ist nämlich für uns Solo-Selbstständige, die wir Stadtführer sind, keine Unterstützung vorgesehen.

Aber wir wollen nicht jammern: Was genau unser Anliegen und Ziel des digitalen Angebots war, darüber habe ich hier auf meinem eigenen Blog geschrieben.

Tauscht euch mit uns in den sozialen Netzwerken aus!

Wir freuen uns, wenn ihr unsere Facebook-Seite „Passauer Stadtführer e. V.“ liket. Dort erfahrt ihr interessante „News“ und Wissenswertes über Passau. Ihr könnt euch auf Instagram mit uns verbinden! Dort sind wir als „past.ev“ unterwegs.

Wenn euch ein Beitrag gefällt, teilt ihn gerne – auch so könnt ihr unsere Arbeit unterstützen!

Wir wünschen euch ein schönes, langes Pfingstwochenende und bleibt bitte weiterhin gesund!
Euer Passauer Stadtführer e. V.

In unserer Reihe „Stadtführung Dahoam“ erschienen:

• Stadtführung Dahoam Folge 5: Der Passauer Tölpel
• Stadtführung Dahoam Folge 4: Wörlen und die Krankenhauskapelle im Klinikum Passau
• Stadtführung Dahoam Folge 3: Kloster Niedernburg
• Stadtführung Dahoam Folge 2: Das Niederhaus
• Stadtführung Dahoam Folge 1: Die hl. Corona und ihre Bedeutung für Ostbayern
• Stadtführungen in Zeiten von Corona nach Hause bringen