Rosemarie Waldherr ist „Halserin“ durch und durch. Vielen Passauern ist sie als Leiterin des Kindergarten Ilzstadt bekannt. Als Rentnerin folgt sie ihrer Passion und zeigte schon beim Weltgästeführertag „ihren“ Lieblings-Stadtteil – im Video stellt sie uns St. Achatius vor. Kaum zu glauben, wie mächtig die Grafen von Hals einst war!

Und wie schön ist es, dass unsere über 140 Mitglieder einen so unterschiedlichen „Background“ haben. Aber das erzählte unsere Vorsitzende, Eva Lang, in unserem Start-Beitrag für die Serie.

Wir dürfen wieder Stadtführungen anbieten!

Die Woche wird spannend für uns, denn ab Samstag, den 30. Mai dürfen wir wieder Gruppen von bis zu 15 Personen führen. Vorerst nur draußen und natürlich mit entsprechendem Abstand, aber ohne Mundschutz (das war zunächst vorgesehen)! Aber in Bezug auf Corona ändern sich die Anweisungen im Moment stündlich… Bis Waldherr und andere Kollegen wieder in Kirchen führen dürfen, wird es wohl noch etwas dauern.

Wenn euch unsere kleine Serie der „digitalen Stadtführungen“ gefallen hat, freuen wir uns, wenn ihr jetzt an einer „echten“ Stadtführung in Passau teilnehmt! So könnt ihr uns jetzt nach/ während (?) der Corona-Krise unterstützen – seitens des Staats ist nämlich für uns Solo-Selbstständige, die wir Stadtführer sind, keine Unterstützung vorgesehen.

Aber wir wollen nicht jammern: Was genau unser Anliegen und Ziel des digitalen Angebots war, darüber habe ich hier auf meinem eigenen Blog geschrieben.

Tauscht euch mit uns in den sozialen Netzwerken aus!

Wir freuen uns, wenn ihr unsere Facebook-Seite „Passauer Stadtführer e. V.“ liket. Dort erfahrt ihr interessante „News“ und Wissenswertes über Passau. Ihr könnt euch auf Instagram mit uns verbinden! Dort sind wir als „past.ev“ unterwegs.

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Wir wünschen euch ein schönes, langes Pfingstwochenende und bleibt bitte weiterhin gesund!
Euer Passauer Stadtführer e. V.

In unserer Reihe „Stadtführung Dahoam“ erschienen:

• Stadtführung Dahoam Folge 5: Der Passauer Tölpel
• Stadtführung Dahoam Folge 4: Wörlen und die Krankenhauskapelle im Klinikum Passau
• Stadtführung Dahoam Folge 3: Kloster Niedernburg
• Stadtführung Dahoam Folge 2: Das Niederhaus
• Stadtführung Dahoam Folge 1: Die hl. Corona und ihre Bedeutung für Ostbayern
• Stadtführungen in Zeiten von Corona nach Hause bringen

Eigentlich hätte er diese Serie anführen müssen. Gemeint ist nicht der Passauer Tölpel, der so etwas wie das Wahrzeichen Passaus ist, sondern Jürgen Hellwing! Denn er produzierte schon Inhalte für die sozialen Medien, ehe es sie überhaupt gab. Und so dokumentiert unser Stadtführer-Kollege zum Beispiel seit Jahren die Dult-Umzüge (noch zur Dult am Exerzierplatz) oder das Faschingstreiben in der Innstadt.

Exil auf Oberhaus

Ein ganz besonderes Ereignis hat er auf seinem YouTube-Channel festgehalten, für das er sich persönlich eingesetzt hat: Die Rückkehr des Passauer Tölpels nach 119 Jahren Exil auf Oberhaus in die Passauer Altstadt.

Unter den Passauer Stadtführern hatte Kollege Hellwing Unterschriften gesammelt, um diesem Wahrzeichen der Stadt die Rückkehr in die Altstadt zu ermöglichen.

Anton Niederleuthner hatte den Tölpel auf die Veste bringen lassen, um ihn zu schützen: Immerhin hat der Passauer Tölpel im Stadtbrand von 1662 schon seinen Leib verloren… Als „Werbefigur“ für Wirtshäuser zu verkommen, das stand ihm nicht an! Auf dem Oberhaus mit dem von Niederleuthner gegründeten Museum (damals übrigens Waldvereins-Museum) war er schon bedeutend besser aufgehoben!

Doch leider war das Wahrzeichen auf der Batterie Katz etwas versteckt…
Den aufwändigen Abtransport von dort im April 2003 hat Jürgen Hellwing ebenso dokumentiert – wie die Begrüßungsrede von der damaligen Bürgermeisterin Dagmar Plenk(†) im August 2003:

10 Jahre später wurde die Rückkehr des Tölpels abermals gefeiert. Laudator war Bürgermeister Urban Mangold: 

Wir sind gespannt, was sich Kollege Hellwing zum 20-jährigen Jubiläum der Rückkehr des Tölpels einfallen lässt! Allzu lang ist ja nicht mehr hin… Als Verein sind wir dankbar, dass wir Jürgen in unseren Reihen haben – nicht zuletzt, weil er unsere Stammtische organisiert – nur eine Pandemie kann ihn dabei stoppen! 

Keine Folge der „digitalen Stadtführungen“ verpassen

Wer keine Folge unserer „digitalen Stadtführungen“ verpassen möchte, abonniert am besten unseren YouTube-Kanal.

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Vielen Dank und bleibt gesund!
Euer Passauer Stadtführer e. V.

P. S.: Ihr könnte euch auf Instagram mit uns verbinden! Dort sind wir als „past.ev“ unterwegs, denn Passau bietet so viele schöne Fotomotive, die müssen wir einfach mit euch teilen.

Bisher in unserer Reihe „Stadtführung Dahoam“ erschienen:

• Stadtführung Dahoam Folge 4: Wörlen und die Krankenhauskapelle im Klinikum Passau
• Stadtführung Dahoam Folge 3: Kloster Niedernburg
• Stadtführung Dahoam Folge 2: Das Niederhaus
• Stadtführung Dahoam Folge 1: Die hl. Corona und ihre Bedeutung für Ostbayern
• Stadtführungen in Zeiten von Corona nach Hause bringen

Wir freuen uns sehr, dass es in dieser Woche weitere Lockerungen gibt. Besonders wichtig ist, dass man Angehörige im Krankenhaus, zwar noch mit Einschränkungen, aber immerhin wieder besuchen darf.

Vielleicht oder wahrscheinlich war die Krankenhauskapelle für (mobile) Kranke während des ganz strengen Lockdowns ein wichtiger Anlaufpunkt. Heute stellt euch unser Mitglied, Teresa Winderl, dieses Kleinod aus den 1920er Jahren vor. Am Weltgästeführertag hat sie dort eine Führung angeboten – das ist heute, nur wenige Wochen später nicht mehr möglich. Einen kleinen Einblick in die Krankenhauskapelle gibt sie mit diesem Video. Die Ausmalungen dort stammen von Georg Philipp Wörlen.

Damit ist dieser Blogpost gleichzeitig ein Beitrag für das 30-Jahre-Jubiläum des Museums Moderner Kunst in Passau, die Wörlen Retrospektive kann dort erst ab 2. Juni 2020 besucht werden. Bis dahin gibt’s bei uns in Bewegtbild einen Einblick in das einzig öffentlich zugängliche Werk Wörlens:

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Bisher in unserer Reihe „Stadtführung Dahoam“ erschienen:

• Stadtführung Dahoam Folge 3: Kloster Niedernburg
• Stadtführung Dahoam Folge 2: Das Niederhaus
• Stadtführung Dahoam Folge 1: Die hl. Corona und ihre Bedeutung für Ostbayern
• Stadtführungen in Zeiten von Corona nach Hause bringen

Es war ein Jahrhundertereignis: Bischof Dr. Stefan Oster segnete am 30. Mai 2019 die Gläubigen mit dem Gnadenbild von Altötting im Passauer Stephansdom.

Vor 100 Jahren wurde die Schwarze Madonna von Altötting in die Bischofsstadt evakuiert. Grund: In München gab es während den Räterepubliken von 1919 Wirren – die Katholiken hatten Angst, dass dem Gnadenbild etwas zustoßen könnte.

Nach dem Attentat auf Kurt Eisner im Februar 1919, dem ersten bayerischen Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, war ein Machtvakuum entstanden und die Revolution trat in eine radikalere Phase ein.

Herzurnen der Wittelsbacher in Gefahr?

Da Altötting, das Herz Bayerns, seit Jahrhunderten eng mit der Herrscherfamilie Wittelsbach verbunden ist – in der Gnadenkapelle befinden sich die Herzurnen zahlreicher Herrscher und Familienmitglieder – meinte die Bevölkerung, das Gnadenbild könnte in Gefahr sein. Immerhin wurde die Herrschaft der Wittelsbacher mit der Revolution von 1918/19 nach 738 Jahren beendet.

100 Jahre später, im Mai 2019, wurde der historischen „Flucht“ des Gnadenbildes gedacht. Hohen Sicherheitsauflagen zum Trotz – Diözesanbischof Oster ließ die Schwarze Madonna zum Jubiläum nach Passau bringen. Wie vor 100 Jahren wurde zunächst in der Heiligkreuzkirche in Niedernburg gebetet, danach zog man gemeinsam zum Dom hinauf. Man mag sich kaum vorstellen, wenn Bischof Stefan mit dem Gnadenbild in Händen auf dem Kopfsteinpflaster gestolpert wäre… 

Niederschlagung der Räterepublik im Mai 1919

Am 2. Mai 1919 marschierten dann Freikorps in München ein und schlugen die (kommunistische) Räterepublik gewaltsam nieder. Auch die Schwarze Madonna kehrte daraufhin nach rund einem Monat wieder zurück nach Altötting.

Es ist ein trauriges Beispiel dafür, dass in München und dem Rest von Bayern langsam die rechten Kräften erstarkten. Aber das ist eine andere Geschichte….

Mal schauen, ob es weitere 100 Jahre dauert, bis das Gnadenbild wieder in seine Bischofsstadt kommt…

Da der Mai traditionell der Marienmonat ist und wir im Moment alle viel Segen gebrauchen können, hier das Video vom bischöflichen Segen mit der Schwarzen Madonna im Hohen Dom zu Passau:

Fans der Zahlensymbolik aufgepasst: Heute ist der 7. Mai und dies ist unser dritter Beitrag zur Reihe „Stadtführung Dahoam“. Eigentlich hatten wir für diese Woche ein ganz anderes Thema eingeplant – doch ein Blick in den Heiligenkalender hilft manchmal ;)

Denn der 7. Mai ist ein wichtiger Tag für das Kloster Niedernburg. Gleich zwei ehemaligen Äbtissinnen wird heute gedacht: Der hl. Heilika und der sl. Gisela. Und deswegen wurde kurzerhand unser „Redaktionsplan“ umgeworfen.

Heilika war die Tante Giselas, die zuvor Königin von Ungarn war und von Kaiser Heinrich II., der das Kloster reich beschenkte. Die Heilig-Kreuz-Kirche von Niedernburg ist heute ein europäischer Anziehungspunkt. Aber das alles erläutert unsere Kollegin, Maria Höllrigl, in diesem bildgewaltigen Video:

Übrigens: Ein Beitrag über die Gebeine der sl. Gisela findet sich hier auf den Seiten der Stadtarchäologie Passau.

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